Drehrohröfen sind ideal für die physikalisch-chemische Verarbeitung.
Der TSO-Drehrohrofen eignet sich perfekt für den Einsatz im Labor zur Verarbeitung von Materialchargen. Ursprünglich in Zusammenarbeit mit dem Imperial College of Science & Technology in London entwickelt, ermöglicht der Ofen das gleichzeitige Erhitzen und Mischen von Proben in einer kontrollierten Atmosphäre.
Der TSR-Drehrohrofen heizt und mischt gleichzeitig in einer kontrollierten Atmosphäre, während das Material kontinuierlich durch das Arbeitsrohr läuft. Der TSR verfügt über drei Heizzonen, einstellbare Rotationsgeschwindigkeit und Neigung sowie ein Arbeitsrohr, das leicht entfernt und ausgetauscht werden kann. Zudem sind Arbeitsrohre aus Keramik oder Metall sind erhältlich. Zusätzlich kann der TSR-Drehrohrofen mit Zuführungen und Schutzgaspaketen geliefert werden.
Neben dem Standardsortiment an Drehrohröfen verfügt Carbolite Gero über umfangreiche Erfahrungen bei der Entwicklung von Sonderanfertigungen im Labor-, Technikums- und Industriemaßstab. Einige von vielen Beispielen sind unten aufgeführt. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um die Anforderungen für Ihre Anwendung zu besprechen!
Die Drehrohröfen der Carbolite Gero-Reihe finden in zahlreichen Forschungsbereichen wie der Materialwissenschaft und der Geologie Anwendung. Zu den spezifischen Anwendungen gehören die Gasreduktion von Erzen und die Analyse von Erzen und metallurgischen Schlacken, die Synthese von Katalysatoren, Pigmenten für Farben, die Kalzinierung von Ölschiefer und die Dotierung von Keramik mit Seltenerdmetallen.
Alle unsere Öfen und Öfen bieten eine hervorragende Temperaturgleichmäßigkeit, die Drehrohrofenreihe bildet hier keine Ausnahme. Die hochwertigen Widerstandsdraht-Heizelemente, die in diesen Modellen verwendet werden, sorgen für eine schnelle Aufheizung und kurze Abkühlzeiten.
Ein Drehrohrofen eignet sich für die Wärmebehandlung von fein/grobförmigen Materialien, die bei hohen Temperaturen Ihre Fließfähigkeit behalten. Geeignet sind Materialien, die entweder in Luft oder in einer inerten Atmosphäre verarbeitet werden müssen. Materialien, die bei hohen Temperaturen klebrig werden, sind nicht geeignet.
Drehrohröfen können entweder als Batchöfen (TSO) oder als Durchlauföfen (TSR) betrieben werden. Die Kapazität eines Batchofens liegt im Bereich von 620 bis 1740 ml Probenvolumen, während der Durchlaufofen Material bis zum einem Fassungsvermögen des Aufnahmetrichters von, z. B. 5 Liter, verarbeiten kann.
Durch die kontinuierliche Bewegung der Probe wird sichergestellt, dass die gesamte Oberfläche während des Prozesses der Ofenatmosphäre ausgesetzt ist. Dadurch wird die Gasdiffusion verbessert und gleichzeitig der Gasverbrauch gesenkt, was die Effizienz der Wärmebehandlung im Vergleich zu einem statischen Prozess erhöht. Beim TSR-Drehrohrofen wird das Material kontinuierlich durch denn heißen Ofen geführt, der ein gleichmäßiges Temperaturprofil aufrechterhält, wodurch die Produkthomogenität verbessert wird.
Die Zeit, die das Material benötigt, um einen Drehrohrofen zu durchlaufen, ist in weiten Bereichen einstellbar. Beim kontinuierlichen Drehrohrofen TSR kann der Materialdurchsatz sowohl über die Drehgeschwindigkeit des Arbeitsrohrs als auch über den Neigungswinkel des Arbeitsrohrs gesteuert werden. Die Prozesszeit wird auch dadurch verkürzt, da im Gegensatz zu einem Chargenprozess nicht auf das Aufheizen und Abkühlen des Ofens gewartet werden muss.
Die möglichen Atmosphären innerhalb des Arbeitsrohrs oder -gefäßes sowohl der Batch- (TSO) als auch der kontinuierlichen (TSR) Drehrohröfen sind: Luft, Inertgas wie Stickstoff oder Argon. Dampfeinspritzung ist ebenfalls möglich.